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Aktuelle Ausgabe
Liebe Leser*innen,
herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe der QfI – Qualifizierung für Inklusion! In dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen sieben spannende Beiträge, die aktuelle Forschungsarbeiten zur Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte beleuchten. Besonders hervorzuheben ist, dass die ersten drei Artikel im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie „Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung“ entstanden sind. Diese Beiträge bieten wertvolle Einblicke in innovative diagnostische Ansätze und deren Anwendung in inklusiven Bildungssettings.
Weitere Informationen zur Förderrichtlinie und zum begleitenden Metavorhaben finden Sie unter: Homepage - MInkbi - Metavorhaben Inklusive Bildung
Den Auftakt macht der Artikel „LesePfad (Lesepakte mit formativem Assessment digital)“ von Kirsten Diehl und Judith Hanke. Die Autorinnen stellen ein digitales Tool vor, das formative Assessments im Leseunterricht ermöglicht und somit individuelle Förderbedarfe frühzeitig identifiziert. Dieses Instrument zeigt auf, wie digitale Medien die Diagnostik und Förderung im inklusiven Unterricht bereichern können.
Anschließend präsentieren Judith Zellner, Nikola Ebenbeck und Markus Gebhardt in ihrem Beitrag „Entwicklung digitaler Simulationsspiele mit integrierten Entscheidungsbäumen zur Förderung der diagnostischen Entscheidungskompetenzen in der sonderpädagogischen Lehrkräfteausbildung“ ein innovatives Konzept zur Verbesserung diagnostischer Fähigkeiten angehender Sonderpädagog*innen. Durch praxisnahe Simulationen werden Entscheidungskompetenzen geschult, die für die inklusive Praxis unerlässlich sind.
Der dritte Beitrag, „Diagnostische Zugänge im inklusiven Unterricht – Ergebnisse einer schulform- und professionsübergreifenden Interviewstudie mit Lehrkräften“ von Theresa Overbeck und Samira Skribbe, beleuchtet die vielfältigen diagnostischen Ansätze, die Lehrkräfte unterschiedlicher Schulformen und Professionen im inklusiven Unterricht nutzen. Die Studie offenbart sowohl Gemeinsamkeiten als auch spezifische Herausforderungen in der diagnostischen Praxis.
Die weiteren Beiträge dieser Ausgabe befassen sich thematisch mit folgenden Schwerpunkte: Berufswahlmotive und Steuerung inklusiver Bildung sowie Arbeitszufriedenheit und Professionalisierung von Schulbegleiter*innen.
Im Bereich der Berufswahlmotive untersuchen Ralf Schieferdecker, Veronika Dumbacher, Teresa Sansour und Gregor Frirdich in ihrem Beitrag „Wunsch nach Mitgestaltung als Berufswahlmotiv – eine qualitative Analyse zur Berufswahl von Studierenden der Sonderpädagogik“, welche Rolle der Wunsch nach Partizipation und Veränderung bei der Entscheidung für ein sonderpädagogisches Studium spielt. Diese Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Motivation angehender Fachkräfte besser zu verstehen und entsprechende Ausbildungsangebote zu gestalten.
Stefanie Spiegler erweitert in ihrem Beitrag „Wissensbestände und Kompetenzen für die Steuerung inklusiver Bildung – Optionen für eine Erweiterung bestehender Modelle zur professionellen Handlungskompetenz von Lehrpersonen“ bestehende Kompetenzmodelle um Aspekte, die für die Steuerung inklusiver Bildungsprozesse essenziell sind. Dabei liefert sie wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Lehrer*innenbildung im Kontext inklusiver Bildung.
In ihrem Beitrag „Zeit für Arbeitszufriedenheit? Eine quantitativ-empirische Studie zur Bedeutung fester Kooperationszeiten für die Arbeitszufriedenheit von Lehrkräften in inklusiven Schulen“ widmen sich Verena Wohnhas, Phillip Neumann und Birgit Lütje-Klose der Frage, wie feste Kooperationszeiten die Zufriedenheit von Lehrkräften beeinflussen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung struktureller Rahmenbedingungen für erfolgreiche inklusive Bildungsarbeit.
Die Ausgabe schließt mit dem Beitrag „Professionalisierung von Schulbegleiter:innen von Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum – Evaluation des Schulbegleiter:innentrainings ‚ASS ST‘“. Marie Schottel, Charlotte Hanisch, Inés von der Linde, Sascha Knorr, Franziska Schmitz und Nicole Bruning evaluieren in ihrem Artikel ein spezifisches Trainingsprogramm für Schulbegleiter*innen. Die Studie zeigt auf, wie gezielte Fortbildungsmaßnahmen die Qualität der Unterstützung für Schülerinnen im Autismus-Spektrum verbessern können.
Diese Ausgabe bietet somit einen facettenreichen Überblick über aktuelle Forschungsarbeiten und praxisrelevante Erkenntnisse zur Qualifizierung für Inklusion. Die Beiträge regen dazu an, bestehende Konzepte zu hinterfragen, neue Ansätze zu erproben und die eigene professionelle Haltung weiterzuentwickeln.
Viel Freude beim Lesen und inspirierende Erkenntnisse wünscht Ihnen
im Namen der Redaktion
Sophia Laux
Artikel

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