Zur Gestaltung inklusiver naturwissenschaftsbezogener Aufgaben für den Sachunterricht – freies Explorieren als Brücke zwischen Fach- und Entwicklungsorientierung

On the design of inclusive science-related tasks for primary school education – free exploration as a bridge between subject orientation and development orientation

Autor/innen

  • Florian Schütte Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Toni Simon Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

DOI:

https://doi.org/10.21248/qfi.103

Schlagworte/Keywords

inklusiver Sachunterricht, naturwissenschaftsbezogenes Lernen, forschendes Lernen, freies Explorieren, Inclusive science education, science-related learning, research-based learning, free exploration

Zusammenfassung

Mit diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, inwiefern das freie Explorieren eine geeignete Methode sein kann, um Aufgaben im inklusiven naturwissenschaftsbezogenen Sachunterricht einen Rahmen zu geben. Eckpunkte bilden dabei die Diskurse um Inklusion bzw. inklusive Sachunterrichtsdidaktik, naturwissenschaftsbezogenes Lernen im Kindesalter und gute (Lern)Aufgaben. Ziel ist es, zentrale Ansprüche zu identifizieren, die sowohl Lehrkräften zur Orientierung bei der Gestaltung inklusiver naturwissenschaftsbezogener Lernaufgaben für den Sachunterricht dienen können, als auch Anforderungen an eine inklusionsorientierte Lehrkräftebildung im Bereich naturwissenschaftsbezogenen Sachunterrichts darzustellen. Dazu werden wir zunächst auf ausgewählte Aspekte der Diskurse zu einer inklusiven Sachunterrichtsdidaktik eingehen und diese mit konzeptionellen Überlegungen zum inklusiven naturwissenschaftsbezogenen Lernen im Sachunterricht verbinden (Kap. 1). Weiterhin werden wir auf Aufgabenparadigmen und die Frage, was gute Aufgaben für den inklusiven (naturwissenschaftsbezogenen) Sachunterricht kennzeichnet, eingehen (Kap. 2). Dem folgend stellen wir bündig die Methode des freien Explorierens vor, um deren inklusionspädagogisches bzw. -didaktisches Potenzial zu verdeutlichen (Kap. 3). Dabei wird die Frage leitend sein, inwiefern eine Orientierung am Ansatz des freien Explorierens für naturwissenschaftsbezogenes Lernen im Sachunterricht sinnvoll ist, um gute inklusive Lernaufgaben zu gestalten. Wir schließen den Beitrag mit einem Fazit und Reflexionen zu spezifischen Anforderungen für die Lehrkräftebildung, die sich aus unseren Auseinandersetzungen ableiten lassen (Kap. 4).

 

Abstract

In this paper, we explore the question to what extent free exploration can be a suitable method to frame tasks in inclusive science education. Key points are the discourses around inclusion and inclusive science didactics, science-based learning in early childhood, and good (learning) tasks. The aim is to identify central claims that can serve as orientation for teachers in designing inclusive science-related learning as well as to present requirements for an inclusion-oriented teacher education in the field of science-related education. We will first discuss selected aspects of the discourses on inclusive science didactics and connect them to conceptual considerations of inclusive science-based learning (Ch. 1). Furthermore, we will address task paradigms and the question of what characterizes good tasks for inclusive (science-based) learning (Ch. 2). Following this, we will introduce the method of free exploration in order to illustrate its potential for inclusive pedagogy and didactics (Ch. 3). The guiding question will be to what extent an orientation towards the approach of free exploration is useful for science-based learning in order to design good inclusive learning tasks. We end the paper with a conclusion and reflections on specific requirements for teacher education that can be derived from our discussions (Ch. 4).

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Veröffentlicht

2023-03-30