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Aktuelle Ausgabe
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, Ihnen die aktuelle Ausgabe der QfI präsentieren zu können, die sich mit sehr unterschiedlichen Beiträgen zur aktuellen Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte im Kontext inklusiver Bildung widmet. In einer Zeit, in der Inklusion immer mehr an Bedeutung gewinnt und die Anforderungen an Lehrkräfte und pädagogisches Personal stetig steigen, ist es unerlässlich, die Qualität und Effektivität der entsprechenden Bildungsangebote kritisch zu beleuchten und weiterzuentwickeln.
Die Beiträge dieser Ausgabe spiegeln die Vielfalt der aktuellen Forschungsbemühungen wider und bieten wertvolle Einblicke in unterschiedliche Aspekte der Professionalisierung für inklusive Settings. Wir freuen uns besonders, dass die Artikel sowohl theoretische Reflexionen als auch empirische Studien umfassen und somit einen umfassenden Blick auf das Themenfeld ermöglichen.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie pädagogische Fachkräfte in ihrem Umgang mit den Belastungen inklusiver Settings gestärkt werden können. Der Beitrag "Ressourcen zum Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings präventiv stärken - Evaluationsergebnisse eines Seminars im Grundschullehramtsstudium" von Victoria Wiederseiner und Sabine Martschinke untersucht, wie bereits im Lehramtsstudium präventive Maßnahmen zur Förderung der Resilienz und des Wohlbefindens von zukünftigen Lehrkräften implementiert werden können.
Rebecca Baumann, Victoria Wiederseiner, Vanessa Jandl, Sabine Martschinke, Astrid Rank, Barbara E. Meyer und Birte Oetjen beleuchten in ihrem Beitrag „Kollegiale Online-Fallberatung in inklusiv arbeitenden Lehrkräfteteams – Erste Ergebnisse aus dem Belebt-Projekt zum Beanspruchungserleben und zu sozialen Ressourcen" die Bedeutung von kollegialer Unterstützung und Austausch für inklusiv arbeitende Lehrkräfteteams. Die Ergebnisse des Belebt-Projekts verdeutlichen, wie Online-Fallberatung dazu beitragen kann, das Beanspruchungserleben zu reduzieren und soziale Ressourcen zu stärken.
Die Internationalisierung von Lehr- und Fortbildungsformaten wird in "„Inclusion or Inklusion?“ – Zur Intensivierung von Lernprozessen durch die Internationalisierung von Lehr- und Fortbildungsformaten im Kontext der Lehrer:innenbildung" von Michaela Vogt, Till Neuhaus, Marlene Pieper, Christoph Bierschwale und Mark Schäffer-Trencsényi thematisiert: Dabei wird untersucht, wie der Austausch mit internationalen Perspektiven und Erfahrungen die Lernprozesse von angehenden und praktizierenden Lehrkräften intensivieren und zu einem vertieften Verständnis von Inklusion beitragen kann.
Des Weiteren widmet sich die Ausgabe der Entwicklung von Analysekompetenzen bei Lehramtsstudierenden im Master, wie von Daniela Egger und Simone Abels in "Lehramtsstudierende im Master analysieren inklusiven Naturwissenschaftsunterricht – die Entwicklung von Analysekompetenzen mittels videostimulierter Reflexionen" dargestellt wird. Durch videostimulierte Reflexionen wird Studierenden ermöglicht, inklusiven Naturwissenschaftsunterricht kritisch zu analysieren und ihre eigenen Kompetenzen in diesem Bereich weiterzuentwickeln.
Tatjana Leidig, Friederike van Zadelhoff, Jule Behr, Simon Hasler und Thomas Hennemann setzen sich in ihrem Beitrag "Train-the-Trainer im Kontext von Fortbildungen auf dem Weg zur inklusiven Schule: Förderliche und hinderliche Aspekte aus Sicht der Moderatorinnen" mit der Fortbildung von Moderatorinnen im Kontext inklusiver Schulentwicklung auseinander.
Mit der Evaluation eines Seminars zur Förderung medien- und sonderpädagogischer Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden befassen sich Jule Menzinger, Ines Sura und Kathrin Mahlau in ihrem Beitrag "Digitale Medien im inklusiven Unterricht – Evaluation eines Seminars zur Förderung medien- und sonderpädagogischer Kompetenzen bei Lehramtsstudent:innen".
Till Neuhaus und Friederike Gödecke stellen in ihrem Beitrag „Schulische Unterstützungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD) – Ein Scoping Review“ ein noch wenig beforschtes Themenfeld vor: die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit FASD. Die Ergebnisse des Scoping Reviews zeigen, dass es bereits realisierte und beforschte Möglichkeiten gibt, diese Schülerinnen und Schüler in der Schule zu unterstützen.
Wir sind davon überzeugt, dass die vorliegende Ausgabe der QfI einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte im Kontext inklusiver Bildung leistet. Wir danken allen Autorinnen und Autoren für ihre engagierten Beiträge und wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine anregende Lektüre!
Für das Herausgeberteam der QfI
Sophia Laux (Redaktion)
Artikel
Allgemeiner Teil

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